Eisbärendreck, die Zweite
In Nürnberg droht derzeit eine Neuauflage der Geschehnisse, die sich im vergangenen Jahr im Tierpark der Bundeshauptstadt ereignet haben: eine weiß bepelzte Dame vom Polarkreis hat kurzerhand ihr Neugeborenes vor die Türe gesetzt, welches nun aller Voraussicht nach von Menschenhand großgezogen werden muss.
Eigentlich nicht der Rede wert, wenn nicht auch schon wieder dieses widerwärtige Medieninteresse aus seinem Winterschlaf erwachen würde, welchem offenbar nach nichts anderem der Sinn steht, als jedes Eisbärenbabybäuerchen in Bild und Ton zu dokumentieren.
Natürlich sind Tiergeschichten hip - vor allem in einem Zeitalter, in dem praktisch jedes zoologische Institut Deutschlands seine eigene nachmittägliche Daily Soap hat. Aber muss man der Republik nach Knut und Bruno nun ausgerechnet auch noch einen dritten Bären aufbinden? Bekommen Stinktiere etwa keinen Nachwuchs oder profitieren außer Steiff und Springer in Wirklichkeit noch ganz andere Parteien davon, Kinder, infantile Erwachsene und BILD-Leser jeden Tag aufs neue mit Bloggernerven tötenden Petz-Storys zu delektieren?
1 Kommentar:
Also ich mag Bären... :-P
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