Cock & Dragon
Ist nicht etwa die Neuauflage von Ang Lees Martial Arts-Spektakel, sondern ein Hahnenkampf der ganz anderen Art. Um in der Sprache der Parazoologie zu bleiben, handelt es sich dabei konkret um unseres Nachbarn Federvieh, den gallischen Gockel, der jüngst wie jeck gegen die goldenen Schuppen des fetten Drachen aus Fernost gepickt hat: nicht nur, dass in Lutetia das Lama non grata zum Ehrenbürger ernannt wurde, sondern mit ihm auch gleich der unlängst verurteilte Bürgerrechtler Hu Jia.
Beinahe verständlich, dass man darüber hinter der großen Mauer nicht gerade amused ist, denn die weltweiten Sympathiebezeugungen und Solidaritätsversicherungen mit Dalai vom Dach (der Welt), stoßen im Reich der Mitte keineswegs auf Begeisterung - macht man doch gerade dort das Oberhaupt der tibetischen Exilregierung für den mäßigen Erfolg des als Fackellauf angelegten Dramas Chinamann und die Brandstifter verantwortlich, welches derzeit auf den Bühnen rund um die Welt zu sehen ist.
Mögen doch nur diese Spiele der Freundschaft und Völkerverständigung endlich beginnen! Und kein Wort davon nach Peking, dass diese Idee eigentlich auf den Franzosen Pierre de Coubertin zurückgeht.
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