Pimp my Müesli
Clevere Geschäftsidee oder nur einer von vielen, dem Tod geweihten Versuche im Internet Geldscheine zu drucken? Die Kollegen vom Trierer Medienblog, dem Weblog der Medienwissenschaftler an der Uni Trier, haben mich auf folgende Website aufmerksam gemacht: mymuesli.
Liebhaber des Zürcher Allerlei können dort ihre favorisierte Müesli-Mische zusammenstellen, die, online geordert, vom Postillon direkt in die Küche, respektive an den Frühstückstisch kutschiert wird.
Bei den angegebenen 566 Billiarden auf diesem Wege möglichen Müeslis gelangt man am Ende höchstwahrscheinlich wirklich zu exakt dem einen, alle anderen Cerealien zu ächten. Aber musste dafür tatsächlich ein so trashiger Name wie mymuesli aus der Tonne gezogen werden? Erstickt diese Wahl nicht die durchaus gefällige Idee, dem irgendwie immer noch mit dem Klischee des Fast-Food-Junkie-Internet-Users behafteten Cyberspace einen gewissen Öko-Touch zu verleihen, im Keim, im Kern, im Korn?
Obwohl auf dem T-Boot jeder Versuch willkommen ist, an den Fressnäpfen der Flocken-Monopolisten zu rütteln, wird das Birchermus wohl auch in Zukunft auf dem Speiseplan in der Kombüse fehlen.
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