Samstag, 9. Januar 2010

Das tolldreiste Schneiderlein

Wenn ich so etwas lesen muss, werden unweigerlich Kindheitserinnerungen wach. Schon damals konnte ich nur mit Kopfschütteln auf die Fernsehbilder reagieren, auf denen ganze LKW-Ladungen voller Tomaten aus Gründen der Markt- oder Machtstabilisierung ins Meer gekippt wurden. Aber wer weiß, vielleicht hat es ja auch etwas Gutes, dass sich selbst in unserer schnelllebigen Zeit manche Dinge nicht ändern. Welche genau, konnte ich bislang allerdings noch nicht ergründen.

4 Kommentare:

Herr Walter hat gesagt…

"Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."

(Einstein)

Trifft bestimmt auch auf H&M zu.

kübb hat gesagt…

Drei Dinge:

Das "Verändern" der angebotenen Waren, also Umstrukturierung des Warensortimentes, ist ein kaufmännischer Standart der immer so sein wird. Kaufleute wollen nur Geld.

Das erfrierenlassen von Obdachlosen wegen unzureichender und von vornerein menschlich unzumutbarer POLITIK, gehört wohl zum Standart liberaler Politik.

Wer ist Schuld? Kaufleute die gewinnorientiert denken oder Politiker die wieder eher nur auf Wohlfahrtsbällen ihre Öffentlichkeitsarbeit leisten?

Mein Fazit: Hätten die Sozial-Verantwortlichen mehr Geld, bzw. endlich sich mal drum gekümmert, hätte sie das Phenomen "Winter" sicherlicht nicht genauso kalt erwischt wie tausende Autofahrer und Obdachlose. Aber nein...der Wintereinbruch ist jedes Jahr aufs neue eine komplett neue Erfahrung der sich die Menscheit erneut unvorbereitet entgegenstellen muss.

*Hier füge ich das Zitat des Herrn Walter erneut ein.*

Anonymous hat gesagt…

Was für ein Geschwätz hier. Als würdet ihr eure teuer produzierten Waren irgendwelchen Pennern zum Nulltarif anbieten - wo bleibt dann die Gewinnmaximierung? Diese Wichser sollen sich einen Job suchen - andernfalls erfriert man eben, simple as that...

kübb hat gesagt…

inclusieve 40 Freibewerbungen und stundung der Mietkosten!

Alles mit einem Kamm, alles in einen Topf!

Kein heiliger St. Martin, aber gib den Jungs/Mädels gerne mal nen Groschen. Oder lad sie zum Tee ein. DAS ist soziale Gerechtigkeit. Und kein CA Discounter kann daran was ändern. Kein Bischof dich verdammen. Politiker ausgenommen.

Damn it, Blame it, Bomb it, Guffaw.