Kalter Kaffee
Stolz präsentierte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla heute den Entwurf des neuen Grundsatzprogramms seiner Partei, das so ziemlich alles ist, nur eben nicht neu.
Zugegeben, eine These wie diese, dass "Freiheit ohne Sicherheit nicht vorstellbar" sei, mag so zwar zum ersten Mal formuliert worden sein. Betrachtet man allerdings die Vorschläge und Visionen, welche seit seinem Amtsantritt die Artikulationsorgane des Wolfgang "1984" Schäuble verlassen haben, stellt man schnell fest, dass dies nur ein Slogan ist, der euphemistisch die bisherigen Bestrebungen des Innenministers zusammenfasst.
Noch viel weiter zurück, aus den Oppositionszeiten der Union, stammt doch auch die leidliche Forderung nach einer leitenden Kultur, der solch eigenwillige Ergebnisse entsprungen sind wie etwa Einbürgerungstests, welche nicht einmal von der deutschstämmigen Bildungselite fehlerfrei beantwortet werden können.
Dass die Schwarzen auch weiterhin - am liebsten auf unbestimmte Zeit - die strahlenden Energiequellen nutzen wollen, kann Pofalla doch ebenfalls nicht ernsthaft als Novum im "neuen" Grundsatzprogramm seiner Partei verkaufen wollen.
Wo liegt sie denn nun, die Zukunft der Christdemokraten? Offensichtlich in der Vergangenheit - und auch dies ist doch eine hinlänglich bekannte Tatsache.
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